So leben Milchkühe
Sie wollen wissen, woher die Milch kommt? Dann wollen Sie sicher auch wissen, was das Besondere an Milchkühen ist und wie sie in Deutschland leben.
Wussten Sie, dass eine Kuh ohne Kalb keine Milch gibt?
Eine Kuh bringt normalerweise jedes Jahr ein Kalb zur Welt. Sonst gibt sie keine Milch. Erst durch die Geburt des Kalbes werden Hormone zur Milchbildung aktiv. Da das Kalb nur einen geringen Teil der produzierten Milch braucht, wird die andere Milch an die Molkerei verkauft und dort zu Käse, Joghurt oder Trinkmilch verarbeitet. Schon bald nach der Geburt des Kalbes wird die Kuh normalerweise wieder trächtig, sodass sie auch nach der Geburt des nächsten Kalbes weiter Milch gibt.
Nach der Geburt eines Kalbes wird eine Kuh etwa 10 Monate lang gemolken. Danach hat sie 6 bis 8 Wochen Melkpause und erholt sich in dieser Zeit. Ist das nächste Kalb geboren, beginnt alles wieder von vorn. Eine Milchkuh in Deutschland bekommt heutzutage durchschnittlich zwei bis drei Kälber. Die Landwirte arbeiten daran, dass es mehr werden, weil sie möchten, dass ihre Kühe länger leben.
Wussten Sie, dass moderne Technik das Wohlbefinden der Kühe fördert?
Ein Kuhstall ist heutzutage mit allerhand Technik ausgestattet. Das ist zum Vorteil für Mensch und Tier. Ein Beispiel ist die automatische Kraftfutter-Versorgung. Der Automat erkennt jede Kuh und teilt ihr die passende Menge Kraftfutter zu. Er registriert auch, ob die Kuh gefressen hat, und so sieht der Landwirt, ob alles in Ordnung ist.
Ein anderes Beispiel sind die Melkroboter. Sie messen nicht nur die Temperatur der Milch, sondern auch Werte, die Auskunft über die Gesundheit der Kühe geben. Oder das Pedometer am Fußgelenk: Es zeichnet die Bewegungsaktivitäten auf und ermöglicht es, frühzeitig Klauen- und andere Erkrankungen zu erkennen. So bietet moderne Technik viel für das Wohlbefinden der Kühe.
Wussten Sie, dass jede Einkaufsentscheidung das Tierwohl beeinflusst?
Viele Verbraucher wünschen sich eine nachhaltigere Landwirtschaft. Einige Ministerien, aber auch Unternehmen wie zum Beispiel Molkereien haben deshalb Programme entwickelt, die die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft und damit auch der Milcherzeugung verbessern sollen. Dabei werden ökologische, soziale und ökonomische Aspekte berücksichtigt. Es geht also nicht nur um eine umweltschonende Produktion, sondern auch um bessere Haltungsbedingungen, Fütterung oder Gesundheit der Tiere. Neben diesen Programmen gibt es Aktivitäten, die konkret das Tierwohl verbessern sollen. Die teilnehmenden Landwirte können leichter die höheren Kosten tragen, die durch mehr Nachhaltigkeit und Tierwohl entstehen und stabilisieren damit ihre Einkommen.
Maßgeblichen Einfluss auf das Tierwohl der Kühe haben Sie als Verbraucher beim Einkauf: Achten Sie auf entsprechende Labels? Kaufen Sie vielleicht direkt beim Landwirt? Schenken Sie dem Thema Tierwohl ausreichend Aufmerksamkeit und reservieren Sie dafür auch Zeit und Geld?
Diese und andere Fragen können Sie in einem handlichen Pocket-Heft nachlesen. Dieses Heft passt nicht nur in jede Jacken- und Umhängetasche, sondern auch in jede viertelstündige Zugfahrt oder in eine Unterrichtseinheit im Biologie-Unterricht.
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Pocket zum Tierwohl "So leben Milchkühe"
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Moderne Technik im Milchkuhstall